BV Ensen Westhoven e.V.

Bürgervereinigung Ensen-Westhoven e.V.

Das Wappen von Ensen - Westhoven

Die Entstehung des Wappens

Der Entwurf geht vermutlich auf die Idee von Bürgern aus Ensen-Westhoven zurück, die vor rund 70 Jahren einem damals bestehenden Heimat- und Verschönerungsverein angehörten.

Unter ihnen waren Rektor Karl Fittkau, Architekt Heinrich Euler und Bauunternehmer Johann Weißbrod, die man als Väter des Wappens bezeichnen könnte.

Erstmals gezeichnet wurde es in der heute vorliegenden Form von Heinrich Euler in der Zeit um 1925-1926.

 

Die Bestandteile des Wappens und ihre Farben

Das obere Viertel des Wappenschildes bildet ein Rechteck mit goldenem Balkenkreuz auf rotem Grund. Darunter verläuft diagonal von rechts oben nach links unten ein leichtgewelltes blaues Band. Links oben ist der Kopf eines goldenen Bischofsstabes mit einer blauen Weintraube auf grünem Grund zu sehen und in der rechten Hälfte fallen zwei linksgerichtete silberblaue Fische auf grünem Grund auf.

Die Bedeutung des Wappens

Das Balkenkreuz
weist hin auf die Zugehörigkeit der beiden Rheinorte zum christlichen Glauben seit der frühen Christianisierung des Kölner Raumes. Für die Deutung der Farben Gold und Rot bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, aber es ist nichts Authentisches überliefert.

Der Krummstab
erinnert an die lange Zugehörigkeit Westhovens zur Benediktinerabtei Deutz, die 1128 die Nikolauskapelle errichtete. Somit hat der Stab eine doppelte Bedeutung: Die Äbte der Klöster tragen seit alters her den Bischofsstab als Zeichen ihrer Würde, und der heilige Nikolaus war als Bischof von Myra ebenfalls Stabträger.

Die Weintraube
in der Krümmung des Stabes verweist auf den früheren Weinanbau in Ensen und Westhoven bis um 1800 und die Besitzrechte Kölner Kirchen und Klöster an Weingärten in Ensen und Westhoven.

Das blaue Band
des Rheins und die beiden Fische dokumentieren die jahrhundertelange private und erwerbsmäßige Fischerei in Ensen und Westhoven, die erst 1927 zum Erliegen kam; denn Familie Frings verlegte ihr Fanggebiet rheinaufwärts in Koblenzer Gewässer.

Die Fische
Ob die Linksrichtung der beiden Fische an die Flussaufwärtswanderung laichender Salme erinnern soll, ist nicht belegt.

Das Grün
in den Flächen links und rechts des Flussbandes gilt als Hinweis auf die Landwirtschaft als eine der Haupterwerbsquellen der Bewohner von Ensen und Westhoven in früherer Zeit.

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